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Irgendwas, das bleibt

In den vergangenen Sommerferien hatte ich das Glück, als zweiter Schüler des KSG, an der Deutschen Schüler Akademie (DSA) teilzunehmen. Was das ist, hat Yangfan, Teilnehmer der Akademie des Vorjahres und mittlerweile ehemaliger Schüler unserer Schule, in unserer Schülerzeitung SPHINX bereits ausführlich erklärt (Ein unvergessliches Erlebnis – SPHINX). Nur so viel möchte ich an dieser Stelle klarstellen: Es handelt sich dabei, anders als der Name vermuten lässt, um alles andere als eine Vergeudung der wertvollen Ferienzeit, sondern viel mehr um eine unfassbar schöne, erlebnisreiche und einzigartige Zeit, die nicht bloß meine Ferien, sondern auch mich persönlich in jeglicher Hinsicht bereichert hat.

Jedes Jahr finden dutzende solcher 16 tägigen Akademien an verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt, wobei jedes Mal andere Konstellationen von Kursleitenden und neuen Teilnehmenden entstehen, die wiederum jedes Mal unterschiedliche Kursinhalte behandeln sowie unterschiedlichste Ideen mitbringen und entsprechend viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung haben. Es lässt sich also festhalten, jede Akademie ist anders und selbst Teilnehmenden derselben Akademie nehmen diese individuell wahr – mit anderen Worten: DSA ist das, was Du draus machst.

Frau Kuch hatte mich bereits vor einigen Jahren auf das vergleichbare Angebot für jüngere Schüler*innen aufmerksam gemacht, ich erhielt jedoch kurz bevor es losgegangen wäre, eine Absage wegen Corona. Deswegen lag mir umso mehr daran, diese Chance, welche vermutlich meine Letzte gewesen wäre, zu nutzen. Als meine Bewerbung dann tatsächlich erfolgreich war, eine Mitschülerin und Freundin aber weniger Glück hatte und es wenige Zeit später tatsächlich so weit war, erfüllte mich bereits das Gefühl von Dankbarkeit und Vorfreude begleitet von der Neugierde, was mich denn genau erwarten würde.

In der Grovesmühle unweit vom Harz traf ich dann auf die 63 anderen Teilnehmer*innen und Leitenden, während mir die ländliche und idyllische Szenerie der Fachwerkbauten schnell ein Gefühl von Behaglichkeit gab. Meine Zimmernachbar*innen waren wie erhofft sehr sympathisch und die Leute allesamt sehr freundlich und offen, sodass man sich überraschend schnell kennenlernte. Mein Kursthema, dem ich in der Akademie nachgehen würde, entstammte der Geisteswissenschaft und hieß: “Wer ist wirklich fremd?” und entpuppte sich als äußerst spannend, was abgesehen von den interessanten Gedanken, die wir dazu teilten, vor allem an der entspannten, humorvollen und unkonventionellen Arbeitsweise lag, welche es uns beispielsweise ermöglichte gruppenweise auf der Wiese in der Sonne liegend zu arbeiten. Andere beschäftigten sich hingegen mit Naturwissenschaften, Musik oder der Deutschen Bahn. Ansonsten fing man den Tag schon mit Yoga oder Joggen an, sang im Chor, was mir zu meiner eigenen Überraschung auch echt Spaß machte, spielte Beachvolleyball oder lernte neue Dinge wie Einradfahren. Die Abende schließlich verbrachte man am Lagerfeuer, beim Tanzkurs oder mit dem gemeinsamen Karten oder Billard spielen. Wie auch immer, es war immer was los, wobei besondere Highlights wie beispielsweise die Live-Aufführung einer ???-Folge die Kirschen auf der Sahnetorte waren. Ich habe diese Zeit sehr genossen, werde sie nie vergessen und habe Inspiration, einige Erinnerungen und viele Menschen lieb gewonnen.

Aber um wirklich zu verstehen, wie unvergesslich dieses Erlebnis ist, muss man dabei gewesen sein, und genau das kann ich nur jedem*r empfehlen, der*die die Chance hat.

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