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Vorstellung von Frau Narin Sarcan und ihrer Arbeit als Schulsozialarbeiterin

Wie Ihr sicherlich bereits bemerkt habt, gibt es seit diesem Schuljahr (2024/2025) eine neue Schulsozialarbeiterin an unserer Schule: Frau Narin Sarcan. Mit viel Engagement und Herzblut übt sie ihren Beruf aus, den wir Euch gemeinsam mit ihr genauer vorstellen möchten.

Zunächst ein paar Worte zu Frau Sarcan:
Seit 2017 ist sie als Pädagogin in verschiedenen Bereichen tätig und arbeitet seit dem Schuljahr 2021/2022 als Schulsozialarbeiterin – seit 2024/2025 nun auch an unserer Schule. Sie fühlt sich am KSG sehr wohl, ist gut angekommen und hat bereits erste Erfahrungen in Gesprächen mit Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften gesammelt.

Um nun mehr über ihre Funktion als Schulsozialarbeiterin an unserer Schule zu erfahren, haben wir ihr einige Fragen gestellt, deren Antworten wir Euch gerne vorstellen möchten.

Zunächst wollten wir einen groben Überblick darüber bekommen, mit welchen Themen oder Fragen wir als Schüler*innen zu Frau Sarcan kommen können. Dabei wurde uns erst richtig bewusst, wie vielfältig die Schulsozialarbeit ist.

Frau Sarcan hat ein offenes Ohr für große und kleine Anliegen – ganz egal, wie sie von den Schüler*innen selbst wahrgenommen werden. Ob Streit mit Freund*innen oder Klassenkamerad*innen, Konflikte in der Familie oder andere Herausforderungen: Sie steht unterstützend zur Seite. Auch bei Themen wie Todesfällen, schulischem Leistungsdruck oder beispielsweise AD(H)S und Autismus bietet sie ihre Hilfe an. Ebenso können sich Schüler*innen bei Trennung oder Scheidung der Eltern, bei Schwierigkeiten mit dem Selbstwertgefühl oder dem Selbstbewusstsein oder verschiedenen Ängsten an sie wenden.

Quelle: Narin Sarcan

Ihr seht also: Das Themenspektrum ist groß, und Ihr könnt Euch mit vielen Anliegen an Frau Sarcan wenden.

Um einen Bezug zu unserem folgenden Artikel herzustellen, fragten wir Frau Sarcan auch, wie das Thema „Einsamkeit“ in ihrer Arbeit auftaucht und ob es in der letzten Zeit an Bedeutung gewonnen hat. Sie bestätigte dies und erklärte, dass sie oft Schüler*innen berät, die Schwierigkeiten haben, Freundschaften zu finden oder zu pflegen. Gründe hierfür könnten auch das gesteigerte Interesse an sozialen Medien und Spielkonsolen in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen sein.

Um Euch mitzunehmen, wie ein Treffen bei Frau Sarcan typischerweise abläuft, haben wir erfahren, dass es eigentlich kein „typisches“ Treffen gibt. Die erste Kontaktaufnahme kann entweder persönlich, telefonisch oder per E-Mail erfolgen. Danach wird ein erster Termin vereinbart, je nachdem, wie es der*die Schüler*in wünscht ohne oder auch mit Eltern oder Lehrkräften.

Beim ersten Treffen klärt Frau Sarcan über ihre Schweigepflicht auf: Alle Informationen, die Ihr ihr anvertraut, bleiben bei ihr und werden nicht an Dritte weitergegeben – es sei denn, es wurde ausdrücklich vorher besprochen oder es ist aufgrund der Gefährdungseinschätzung notwendig. Der Raum ist ein geschützter Ort, in dem Vertraulichkeit oberste Priorität hat. Zudem betont sie, dass ihre Unterstützung kostenfrei und freiwillig ist.

Quelle: Julian Bolz

Oftmals kann eine neutrale Betrachtung von außen auf eigene Themen hilfreich sein. Bereits nach dem ersten Gespräch kann Frau Sarcan oft Gedankenanstöße geben oder gemeinsam mit den Schüler*innen Herangehensweisen oder Lösungsansätze finden. Falls weitere Unterstützung notwendig ist, können gerne Folgetermine in oder außerhalb der Schulzeit vereinbart werden. Ein Termin dauert in etwa eine Schulstunde. Sollte Frau Sarcan merken, dass sie mit ihren Möglichkeiten nicht ausreichend helfen kann, gibt es die Option externe Hilfsorganisationen wie beispielsweise weitere Beratungsstellen oder Institutionen hinzuzuziehen.

Ein weit verbreitetes Missverständnis möchten wir an dieser Stelle direkt aufklären: Das Jugendamt wird nicht automatisch bei familiären Streitigkeiten oder Konflikten informiert. Erst, wenn ein Verdacht oder konkrete Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung vorliegen, wird es eingeschaltet. Die Informationsweitergabe an das Jugendamt bedeutet, je nach Einschätzung der dort zuständigen Mitarbeiter*innen, häufig nicht direkt eine Trennung von der Familie. Nach der Überprüfung der Situation stehen oft zunächst Hilfsangebote im Fokus, die deeskalierend wirken und die Situation verbessern sollen. Bei allem hat immer der Schutz der Kinder und Jugendlichen vor jeder Form von Gewalt oberste Priorität.

Quelle: Julian Bolz

Wir haben Frau Narin Sarcan als eine sehr nette, zuvorkommende, aufgeschlossene und hilfsbereite Person kennengelernt. Daher möchten wir Euch ermutigen, sie kennenzulernen und mit ihr ins Gespräch zu kommen.

In unserer Schulgemeinschaft sind wir eine große, vielfältige und bunte Gruppe. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass mehrere Personen mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben – doch nicht alle trauen sich, diese anzusprechen oder Hilfe zu suchen. Unser Gespräch mit Frau Sarcan hat gezeigt, dass niemand Angst haben muss, sich ihr zu öffnen und Probleme mit ihr zu teilen.

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