Chemie-Unternehmen in Andernach
Das Projekt „Chemie-Unternehmen in Andernach“ wurde von Frau Stefanie Kögler, Frau Katharina Börs und Frau Larissa Lohr geleitet. Sie betreuten die Klasse 9c – also 26 Schüler*innen – mit dem Ziel, diesen die Welt der Chemie-Unternehmen in unserer Umgebung näherzubringen und einen Einblick in deren Aufgaben und Spezialisierungen zu geben.
Dabei wurden vier Einrichtungen betrachtet: Lohmann GmbH & CO. KG, Finzelberg, thyssenkrupp Rasselstein und die Feuerwehr. Die Klasse wurde in Gruppen aufgeteilt, wobei sich jede Gruppe einem dieser Unternehmen widmete.
Die Gruppe „Lohmann“ beschäftigte sich mit der Herstellung und Testung von Klebstoffen und untersuchte deren Reißfestigkeit. Die „Finzelberg-Gruppe“ extrahierte ätherische Öle aus verschiedenen Pflanzen mithilfe einer speziellen Apparatur. Am Ende der Apparatur trat ein Wasser-Öl-Gemisch aus, das anschließend nochmals getrennt wurde.
Die Gruppe „thyssenkrupp Rasselstein“ experimentierte mit Ananasdosen. Dabei stellten die Schüler*innen fest, dass eingedellte Dosen ein Risiko für erhöhten Zinngehalt im Inhalt darstellen. Die Schutzschicht in der Dose kann bei einer Delle beschädigt werden, wodurch Zinn in das Ananaswasser gelangen kann.
Die Gruppe „Feuerwehr“ durfte ein spannendes Experiment beobachten, das aus Sicherheitsgründen von Lehrkräften durchgeführt wurde. Gezeigt wurde, wie gefährlich das Nachkippen von Brennspiritus auf ein offenes Feuer ist – denn nicht der Spiritus selbst, sondern dessen Gase sind hochentzündlich! Außerdem stellte diese Gruppe einen Feuerlöscher mit Hilfe von Natron und Essig her.
Darüber hinaus gab mir Frau Katharina Börs einen spannenden Einblick, wie man mithilfe von Zink und einer Kupfermünze eine Legierung herstellen kann. Dazu wurde eine Cent-Münze fünf Minuten lang in flüssiges, heißes Zink getaucht, sodass sich die Zink-Ionen auf die Kupfer-Ionen legten. Nach dem Abspülen mit Wasser war die Münze silberfarben. Anschließend wurde sie über eine Flamme gehalten, wodurch sich die Zink-Ionen zwischen die Kupfer-Ionen schoben – das Ergebnis: eine goldene Münze.
Am zweiten Projekttag ging es in die Stadt, wo die Unternehmenssitze angeschaut wurden. Dort hielten die Gruppen kurze Vorträge über ihre jeweiligen Themen und präsentierten, was sie gelernt hatten.
Mir schien es, als hätten alle Beteiligten Freude an diesem Projekt gehabt. Die Atmosphäre war ruhig, konzentriert und angenehm.