Müllproblematik Andernach
Das Projekt „Müllproblematik Andernach“ wurde von Frau Sara Junglas und Frau Anna-Karina Orth geleitet. Sie betreuten die Klasse 5b mit insgesamt 24 Schüler*innen. Ziel des Projekts war es, ein Bewusstsein für die Müllverschmutzung zu schaffen und darauf hinzuweisen, wie man Müll recyceln oder sogar upcyceln kann. Denn Müll ist derzeit ein riesengroßes Problem und trägt maßgeblich zum Klimawandel bei.

(links im Bild Klasse 10c, rechts Klasse 5b)
Zu Beginn des Projekts hieß es für die 24 Schüler*innen der Klasse sowie für die betreuenden Lehrkräfte und die unterstützenden Schüler*innen der Jahrgangsstufe 12: aktiv werden! Gemeinsam mit der Projektgruppe „Pro R(h)einheit“ der Klima-Werkstatt Andernach reinigten sie rund um das Schulgelände die Beete und Wege. Allein in knapp drei Stunden sammelten sie rund drei blaue Säcke Müll sowie etwa 2.000 Zigarettenkippen, die achtlos auf den Boden geworfen worden waren. Dabei wird oft unterschätzt, dass ein einziger Kippenstummel 40 bis 60 Liter Wasser verunreinigen kann – durch Stoffe wie Nikotin, Teer, Schwermetalle (z. B. Blei, Cadmium) oder Mikroplastik aus dem Filter. Hochgerechnet bedeutet das eine mögliche Verseuchung von 80.000 bis 120.000 Litern Wasser – allein durch diesen einen Vormittag gesammelte Zigarettenstummel.

Am zweiten Projekttag stand alles im Zeichen von Recycling und Upcycling. Die Schüler*innen wurden kreativ: Sie bastelten Dekorationen und praktische Dinge wie kleine Stände für Playmobilfiguren oder Puppen. Dabei lernten sie, dass aus achtlos weggeworfenem Müll wunderschöne neue Gegenstände entstehen können – zum Beispiel Blumen oder selbst gestaltete Vasen. Alle waren mit großer Motivation dabei, so viele Materialien wie möglich wiederzuverwenden und ihnen ein zweites Leben zu schenken. Die gesammelten Zigarettenkippen wurden anschließend durch die Klima-Werkstatt fachgerecht entsorgt.




Mir persönlich schien es – und das wurde mir auch von mehreren Schüler*innen zurückgemeldet – als hätten alle viel Freude daran gehabt, Müll zu sammeln und kreativ zu verwerten. Das Projekt hat deutlich gezeigt: Nachhaltigkeit kann Spaß machen.
Titelbild: Julian Bolz