Projekttage 2025

Eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert zu Friedrich Schillers „Die Räuber“

Das Projekt wurde von Frau Sabrina Sokol und Frau Friederike Hoffmann geleitet. Gemeinsam betreuten sie den Stammkurs 11d1 mit insgesamt 19 Schüler*innen. Die Projektidee war im Kurs aufgekommen, da die Jugendlichen gerne die gewonnenen Tage im Kursverband dazu nutzen wollten, sich durch ganzheitliche Erfahrungen und szenische Interpretation noch intensiver mit dem Drama, das sie im Deutschunterricht gelesen hatten, zu beschäftigen.

Quelle: Sabina Sokol

Die Projekttage begannen entspannt mit einem kalten Buffet – zubereitet mit selbstgemachten Speisen, die es so auch im 18. Jahrhundert schon gab. Von Bauernomelettes, über verschiedene selbstgebackene Brote, Kuchen, Obstkompott bis zu einer frisch zubereiteten, gebratenen Forelle war alles dabei. Dazu gab es die Rezepte, falls jemand Lust bekommen hatte, die Speisen nachzubacken oder -kochen. Im Anschluss arbeiteten die Schüler*innen arbeitsteilig in sechs verschiedenen Workshops zum historischen Kontext jener Zeit und tauchten ein in die Berufswelt, Gesellschaftsstrukturen, politische Lage des Landes, Medizin, Rechtsprechung, Modewelt und Datinggewohnheiten der Zeit um 1780, um einige Beispiele zu nennen.

Quelle: Jule Babel

Am zweiten Tag wurde es dann praktisch und kreativ: Film ab! Die Jugendlichen setzten zentrale Szenen des Dramas mithilfe von Videos, Stop-Motion-Techniken oder Fotoreihen eindrucksvoll in Szene. Dabei konnten sie nicht nur ihr schauspielerisches Talent zeigen, sondern auch gestalterisch und technisch kreativ werden. Gleichzeitig bot das Projekt Gelegenheit, den Teamgeist innerhalb des Kurses zu stärken: Die Gruppe arbeitete intensiv zusammen, verteilte Rollen, plante Drehorte, setzte eigene Kostüme und Requisiten ein und unterstütztesich gegenseitig bei der Umsetzung ihrer Ideen. Alle Gruppen nutzten außerdem die Gelegenheit, passende Schauplätze in Andernach aufzusuchen – so wurde das Projekt auch zu einer kleinen Erkundungstour, bei der die Stadt mit einem neuen, literarisch-historischen Blick erlebt wurde.

Quelle: Jule Babel
Quelle: Jule Babel

Am Präsentationstag konnten alle interessierten Mitschüler*innen und Lehrkräfte einen Blick auf die vielfältigen und beeindruckenden Ergebnisse werfen. Die Ergebnisse der Workshops und die szenischen Inszenierungen wurden untermalt von historischer Musik auf dem Whiteboard oder in kleinen Vorführungen präsentiert und stießen auf großes Interesse. Besonders die liebevolle Ausarbeitung der Details und die originellen Umsetzungen sorgten für viel Anerkennung.

Es war spürbar, wie viel Mühe, Teamarbeit und Begeisterung in den Projekten steckte – ein gelungener Abschluss einer besonderen Zeitreise.

Titelbild: pexels

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