Mach was draus

Das Projekt, das von Frau Bermel geleitet wurde, beinhaltete 12 Schülerinnen und Schüler, welche sich für das Projekt interessierten. Das Programm war wirklich vielfältig und bestand aus der Beschäftigung mit klimafreundlichen Gärten, einer Müllsammelaktion, bei der über 2000 umweltschädliche und wasserverunreinigende Zigaretten direkt beim Schulgebäude gesammelt wurden, dem gemeinsamen Kochen und einem Treffen mit ehemaligen Schülern des KSG. Doch auch einige Ehrenamtler bereicherten und prägten das Projekt. Mit voller Begeisterung für das Projekt teilten sie ihr Wissen und freuten sich über das Engagement der Jugendlichen. 

Am Anfang wurde ein Garten Andernachs besucht, der als Vorbild dient und dabei Klimaschutz, Insektenfreundlichkeit, Wasseraufnahme und Schönheit vereint, ohne dabei zu viel Aufwand zu verursachen. 

Dienstags fand dann eine Aufklärung über die verblüffend großen Schäden statt , die durch achtlos weggeworfene Zigaretten verursacht werden, die anschließend eingesammelt wurden. 

Am nächsten Tag wurde ihnen bewussteres Kochen näher gebracht. Hierbei wurden viele Fleischersatzprodukte genutzt, welche besser für die Umwelt und auch meist gesünder sind. Ein Chefkoch, der mit den 9 Teilnehmern kochte, erklärte ihnen einen guten Umgang mit Lebensmitteln.  

Am vierten Tag der Projektwoche wurden ihnen viele Berufsperspektiven näher gebracht und erklärt. Viele ehemalige Schüler sind dazu hergekommen, um sie zu informieren und in gewisser Weise als Vorbild zu dienen. Darunter waren unter anderem ein Polizist, eine Fluglotsin, eine Anwältin, Meeresbiologie-Studentin sowie eine Englischlehrerin, die vorher als Sängerin auf einem Kreuzfahrtschiff gearbeitet hat. 

Sie stellen am Samstag in Raum 106 sowohl die Rezepte vom Profikoch Lukas Herrmann als auch tolle Plakate und Fotos vor. Außerdem werden die Teilnehmenden euer Bewusstsein für die Umwelt schärfen und Berufsperspektiven als Inspiration vorstellen. 

Die Ehrenamtler der Projekte “BE HAPPY GARDENING”, “CLEAN UP KIPPENFREI” und “PRO R(H)EINHEIT” gehören allesamt der “Klimawerkstatt Andernach “ an und sind bei Interesse im Internet über die “Öffis” erreichbar und betonen, dass jeder noch so kleine Beitrag zähle und gerade für die Zukunft junger Menschen wichtig sei. 

Es war faszinierend, sie dabei zu beobachten, wie motiviert, hingebungsvoll und begeistert sie das Projekt mitgestaltet haben, und zwar so wörtlich “für die Kinder”. 

Und sie zeigten einmal mehr, wie einfach Klimaschutz sein kann: 

Egal ob mit dem “Taschenascher” zum Zigarettensammeln für unterwegs oder einfach damit, dass man die Wiese mal nicht mäht und wachsen lässt, JEDER kann helfen. 

Und dass kann dann sogar richtig Spaß machen, wie der Teilnehmer Julius nach dem Verzehr der selbst zubereiteten vegetarischen, regionalen und damit klimafreundlichen Speise bestätigt, als er das Kochen als sein persönliches “Highlight der Projektwoche” bezeichnet, bestätigt. 

Stefan Percl und Lars Müller