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Warum Pfadfinder?

Warum Pfadfinder? Das werde ich manchmal mit einem spöttischen Lächeln gefragt.
Daraufhin nenne ich meistens nur einige wenige Gründe, die zwar schon überzeugend sind, aber eigentlich gibt es noch viel mehr.
Dabei hat natürlich jeder Pfadfinder seine eigene Motivation, die meistens eine individuelle Kombination verschiedener Aspekte ist und sich verändern kann.
Im Folgenden biete ich jedem Pfadfinder die Möglichkeit seine Motivation zu vergleichen und sich inspirieren zu lassen und allen anderen die Chance zu verstehen, wieso wir so gerne Pfadfinder sind und warum es sich lohnt selber einer zu werden.

Bei Pfadfinder denken viele erst mal an Wandern in der Natur und auch wenn diese sogenannten “Fahrten” nur ein Teil des Pfadfinderlebens sind, erlebt man dort immer wieder ein wahres Abenteuer. Man erlebt einerseits die Natur ganz achtsam, sieht atemberaubende Landschaften und erlebt einen vollkommenen Perspektivwechsel. Einerseits gönnt man sich eine Auszeit vom stressigen, lärmenden Alltag und genießt die Ruhe und Stille, andererseits verzichtet man auf den bisherigen Luxus. Das stellt einen vor ganz neue Herausforderungen, wie Kochen, sich mit Karte orientieren, “Kohte” (Zelt) aufbauen und Feuer machen.
Man lernt Verantwortung zu übernehmen und selbständig zu handeln. Gleichzeitig bekommt man ein Bewusstsein für die Umwelt und lernt diese erst richtig kennen. Zudem kehrt man schließlich mit unfassbar viel Dankbarkeit zurück nach Hause. Darüber hinaus gibt es aber auch noch regelmäßige Gruppenstunden und Lager, bei denen man ähnliches erlebt. Dabei liegt genau wie auf den Fahrten der Fokus auf einem sozialen Miteinander, bei dem man lernt, Rücksicht aufeinander zu nehmen und kompromissbereit zu sein. Dabei ist es das Zugehörigkeitsgefühl und die Gruppendynamik, die für so viel Spaß sorgt. Man macht nahezu alles gemeinsam und so werden sogar unliebsame Aufgaben wie Spülen zum Vergnügen. Man macht auch mal zusammen Quatsch, kann so sein wie man ist und erlebt einzigartige, unvergessliche Momente. Zudem lernt man viele interessante Leute kennen und es bilden sich neue Freundschaften. Außerdem erlebt man in Lagern ein unglaublich tolles Programm mit eigener “Spielegeschichte” passend zum Motto, kreativen Aufgaben und „Geländespielen“. Man hat auf jeden Fall die Möglichkeit sich auszupowern und als Ausgleich gibt es neben dem “An- und Absingens” des Essens gibt es gemütliche “Singerunden”. Diese sind meistens von Gitarrenspiel, Kerzenflackern und  warmem Tee geprägt und sorgen für eine besondere Verbundenheit. Toll ist auch dass man ob groß oder klein ständig Selbstwirksamkeit erfährt und die Möglichkeit der Mitbestimmung hat. Zudem kommt bei den Älteren noch der Antrieb dazu, den Jüngeren die Chance zu geben, dass zu ermöglichen, was sie schon erleben durften,  ihre Begeisterung zu vermitteln und sich selbst daran zu erfreuen, wie viel Spaß es ihnen bereitet.
Prinzipiell kann man sagen: Man hat Spaß, lernt fürs Leben und erinnert sich sein ganzes Leben daran!

Ich persönlich bin schon sehr lange Pfadfinder und “Drache” (Mitglied der Pfadfinder in Thür) und habe festgestellt, das die intrinsische also eigene Motivation mit der Zeit immer größer wird und der Schlüssel zu einem glücklichem Pfadfinder Sein ist. Aber man kann auch einfach sagen, die Motivation kommt von ganz allein. Bei mir ist es oft so, dass ich mich auf dem Weg zu einer Pfadfinderaktion frage, wieso ich meine Zeit ausgerechnet damit verbringe und auf dem Rückweg die Antwort kenne. Genau so ist mir nach dem langen Getippe einmal mehr bewusst geworden, warum es sich so sehr lohnt, ein Pfadfinder zu sein. Und alle,  die jetzt Interesse haben, auch einer zu werden, sind herzlich eingeladen, sich selbst davon zu überzeugen

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