PolitikAllgemein

What do we want? Climate Justice! When do we want it? Now!

Am letzten Freitag, dem 3. März, fand der Globale Klimastreit von Fridays for Future statt. Auch in Koblenz waren ungefähr 500 Menschen aller Altersgruppen, denen die Zukunft unseres Planeten am Herzen liegt, dabei.

Um 12:00 ging es dann am Koblenzer Hauptbahnhof los. Es wurde durch die Stadt gezogen und gemeinsam für eine klimagerechte und lebenswerte Zukunft demonstriert. Das Motto: gegen den Ausbau von Autobahnen, für ein allg. Tempolimit, für mehr soziale Gerechtigkeit, den Schutz der Wälder, den Kohlestop und den Ausbau erneuerbarer Energien.

Auch ich und ein Freund waren dieses Mal praktisch an vorderster Front dabei. Direkt nach unserer Ankunft wurden wir von Antenne Koblenz interviewt und kurz darauf gebeten ein Transparent zu halten. Die hohe Polizeipräsenz hat uns zuerst ein wenig eingeschüchtert, aber dennoch war die Atmosphäre sehr – wie soll ich es nennen – herzlich. Wir marschierten also los und forderten zusammen mit den anderen Demonstranten eine klimagerechte Zukunft.
Zu besonderen Vorfällen ist es zum Glück nicht gekommen.

Auch dieses Mal schlossen sich Gewerkschaften wie IG Metall oder DGB, die streikenden Bus- und Bahnfahrer, Health for Future, der BUND, Die Linke, die Grünen und verschiedene Bürgerinitiativen für Klimaschutz den Protesten an. Soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz, Feminismus und ein besseres Gesundheitssystem seien gemeinsame Interessen.
Zu all diesen Themen fanden sich verschiedene Redner aus den genannten Gruppen.

Meinung:

Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie viele Menschen dem Thema Klima-Protesten feindlich gegenüberstehen und sich lautstark über die Aktivisten der “Letzten Generation” auslassen. Ich selber stehe diesen Protestformen auch kritisch gegenüber, da ich glaube, dass diese nicht den gewünschten Effekt erzielen, aber Forderungen nach Selbstmord oder harten Gefängnisstrafen sind maßlos übertrieben und auch mit dem deutschen Gesetz nicht vereinbar. Was sich hier abspielt ist ein klassisches Phänomen von Populismus. Statt sich wirklich den durchaus ernsten Themen von Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und sozialer Gerechtigkeit anzunehmen und Veränderungen auf Bundes- bzw. globaler Ebene auf den Weg zu bringen, hört man von Parteien wie CDU/CSU oder AfD nur unreflektierte Hetze.
Es ist vielleicht unangenehm, dass in Zukunft nicht mehr alles so sein wird, wie es war. Der Energiegewinn aus fossilen Brennstoffen muss ein Ende haben und letztendlich betrifft der Klimawandel uns alle.

Videoempfehlung:


Wenn ihr euch mehr zum Thema informieren wollt könnt ihr euch dieses 40-minütige Video vom Dunklen Parabelritter ansehen, in dem alles Wichtige zum Thema zusammengefasst und eingeordnet wird.
Lasst euch nicht von dem Titel und dem Thumbnail des Videos beirren. Diese sind bewusst etwas reißerisch gewählt um auch Leute zu erreichen, die dem ganzen Thema eher kritisch gegenüberstehen.

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